13. Mai 2024
Energiewende in Kierspe
Bürgermeister Stelse und BEE-Kierspe loten gegenseitige Unterstützung aus
Am 06. Mai nahmen sich der Kiersper Bürgermeister Olaf Stelse und seine Stellvertreterin Kerstin Steinhaus-Derksen Zeit für ein Gespräch mit den Initiatoren der Initiative BEE-Kierspe, um Zusammenarbeitsmöglichkeiten auszuloten.
BEE-Kierspe unterstützt den Ausbau der erneuerbaren Energien in Kierspe, wie im Klimaschutzkonzept der Stadt festgeschrieben, und beabsichtigt zu diesem Zweck, noch in diesem Jahr eine Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) zu gründen.
Dr. Thomas Isenburg, der die Initiative im vergangenen Frühjahr durch einen VHS-Vortrag angestoßen hatte, schloss an die Vorüberlegungen mit dem Kiersper Klimaschutzmanager Norman Noske an, dass erste Photovoltaik-Projekte der Initiative möglicherweise auf kommunalen Dächern realisiert werden könnten. Bürgermeister Stelse bestätigte und nannte auch konkrete Orte, gab aber gleichermaßen die noch zu klärenden Rahmenbedingungen, wie beispielsweise die Statik oder die Netzanschlussmöglichkeiten, zu bedenken. Thomas Nies und die Technik-Arbeitsgruppe von BEE-Kierspe werden dies und natürlich die PV-Anlagenauslegung von zunächst zwei Standorten prüfen, bevor die Finanzierung und ein Geschäftsplan für die zukünftige BEG durch die Finanzexperten der Initiative um Clemens Wieland ausgearbeitet werden können. Kerstin Steinhaus-Derksen wies ergänzend auf neue Absatzmöglichkeiten für den produzierten PV-Strom hin, wie in einem Pilotprojekt in Neuss erforscht werde.
Claus Peter Wirth ergänzte, dass es bei der gegenseitigen Unterstützung und auch bei den Absprachen mit dem Netzbetreiber, die in Kürze folgen, um Win-Win-Zusammenarbeiten gehen müsse. Die neue BEG könne über ihre Mitglieder private Finanzmittel für die Energiewende mobilisieren und so beim Erreichen der Klimaziele unterstützen. Gleichzeitig wird durch die Teilhabemöglichkeit der Bürger an der Energiewende - die neue BEG tritt auch an, um Dividenden für ihre Mitglieder zu erwirtschaften - die öffentliche Zustimmung zugunsten der unumgänglichen und gesetzlich festgeschriebenen Klimamaßnahmen erhöht.
Und zu guter Letzt, das gilt für die privaten wie für die kommunalen Investitionen gleichermaßen: Jeder jetzt in die Klimawende investierte Euro muss nachher nicht für die Kompensation der Klimafolgen ausgegeben werden!
Wer sich für die Mitarbeit bei BEE-Kierspe oder die Mitgliedschaft in der künftigen Genossenschaft interessiert, kann sich über die Webseite der Initiative melden und erhält dadurch Einladungen zu den Veranstaltungen von BEE-Kierspe.
(Pressemitteilung vom 11.05.2024)