Denkmäler dokumentieren die Geschichte einer Stadt, sie erklären und belegen die historische Entwicklung. Vielfach zeigen sie das Unverwechselbare, das den Charakter einer Stadt ausmacht und zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt führt.
Das seit 1980 bestehende Denkmalschutzgesetz (DSchG) in Nordrhein-Westfalen wurde am 01.06.2022 novelliert. Weiterhin sind Denkmäler zu schützen, zu pflegen, sinnvoll zu nutzen und wissenschaftlich zu erforschen. Sie sollen der Öffentlichkeit im Rahmen des Zumutbaren zugänglich gemacht werden. Die Denkmäler in Kierspe sind (gemäß § 5 DSchG) in die Denkmalliste eingetragen, die von der Unteren Denkmalbehörde (Stadt Kierspe, Untere Denkmalbehörde, Springerweg 21, 58566 Kierspe) geführt und fortgeschrieben wird.
Wer ein Baudenkmal oder einen Teil eines Baudenkmals beseitigen, verändern, an einen anderen Ort verbringen oder dessen bisherige Nutzung ändern will, bedarf der Erlaubnis der Unteren Denkmalbehörde.
Das gilt für Vorhaben an den eingetragenen Denkmälern und in dem Denkmalbereich (Margarethenkirche) sowie für Vorhaben in unmittelbarer Nachbarschaft von Denkmälern. Auch Maßnahmen, die baurechtlich genehmigungsfrei sind, sind denkmalrechtlich erlaubnispflichtig (§ 9 DSchG).
Instandsetzungsarbeiten kleinerer Art bedürfen keiner Genehmigung, wenn sie sich nur auf Teile des Denkmals auswirken, die für seinen Denkmalwert ohne Bedeutung sind (gemäß § 9 DSchG). Eine Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde wird empfohlen.
Bei baugenehmigungspflichtigen Vorhaben wird im Rahmen des Genehmigungsverfahrens die denkmalrechtliche Erlaubnis eingeholt. Die Untere Denkmalbehörde stellt auch das im Gesetz vorgeschriebene Benehmen mit dem Landschaftsverband Westfalen LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen her. Bei Bauvorhaben in Zusammenhang mit Denkmälern empfiehlt es sich grundsätzlich, möglichst frühzeitig die Untere Denkmalbehörde miteinzubeziehen.
Bei Erdarbeiten finden sich gelegentlich Funde von denkmalpflegerischer Relevanz. Solche Funde sind der Unteren Denkmalbehörde unverzüglich anzuzeigen (§§ 15–18 DSchG). Dort wird man die notwendigen Verfahren einleiten.
Informationen zu den Baudenkmälern in Kierspe finden Sie über die nachfolgende Übersicht und in der Denkmaliste. Eine Übersicht über die ortsfesten Bodendenkmäler finden Sie hier.
Schlichter einschiffiger Rechteckbau mit Westturm und flachem Chor. Ursprünglich dreischiffige gotische Halle...
Ehem. St. Servatius. Schlichter einschiffiger Rechteckbau, bez. 1768, mit spätromischem Westturm...
Das Gebäude wurde 1900 durch die heutigen Inhaber ab Erdgeschoss abgetragen und zweigeschossig in Fachwerkbauweise wiederhergestellt.
Kaiserzeitlicher zweigeschossiger Kubus unter Flachwalm – schiefergedeckt – mit nach-klassizistischem Stuck...
Herrschaftliches frühklassizistisches Satteldachgiebelhaus aus Bruchstein, schlicht verputzt in zwei Geschossen...
Nobles zweigeschossiges, fünfachsiges Krüppelwalmdachtraufenhaus des Frühklassizismus mit Fronton, darin querovaler Okulus mit Schliefenkranz...
Bruchsteingebäude mit Backsteinergänzungen, mehrfach umgebaut, mit eisernem Wasserrad.
Zweigeschossiges frühklassizistisches Walmdachtraufenhaus in 3x2 Achsen mit Mitteleingängen auf der Front der Rückseite. Schieferdach in altdeutscher Deckung...
Nobles, kolossal gegliedertes, neubarockes Pfarrhaus als eingeschossiges Mansardendachtraufenhaus mit Mittelrisalit unter Tronton...
In einem Garten gelegenes zweigeschossiges nachklassizistisches Bürgerhaus zu sechs Achsen unter Satteldach...
In einem großen Garten gelegenes zweigeschossiges Bürgerhaus des Rokoko zu fünf Achsen unter schiefergedecktem Walmdach...
Beschreibung: Dreiachsiges frühklassizistisches Satteldachgiebelhaus mit architraviertem Oberlichtgestell und zweiflügeliger Kassettentür...
Reste des Hauses vor dem Isern, Architrav mit Wappen in Waschbeton eingebaut.
Am Haus Kirchstraße 3 ungewöhnlich reicher Fachwerkgiebel, wohl 17. Jh. Die Traufenseite desselben Hauses mit flachem Stuck des späten Neubarocks...
Strenges klassizistisches Satteldachgiebelhaus, der Giebelschild verbrettert. Zweigeschossige fünfachsige Fassade mit Mitteleingang über geradläufiger Freitreppe und Zuweg mit Stützmauer...
Neoklassizistischer Turm auf quadratischem Grundriß aus Beton mit schlichten rechteckigen Fensteröffnungen. Über der Tür die Inschrift: „Wanderer gedenkt der Gefallenen 1914-1918“. Brüstung der Aussichtsplattform leicht auskragend auf Konsolfries.
Bronzener Löwe, einen Stahlhelm auf Lorbeerkranz bewachend auf neoklassizistischem Sockel aus Gußstein mit Schriftfeld. Auf der Rückseite Bronzetafel mit den Namen der Gefallenen.
Nachklassizistische Säule auf quadratischem Sockel. Die toskanische Säule mit Inschrift im Schaft, palmettenverziertem Kapitell und aufsitzendem Adler.
Auf alter Stelle und im historischen wie baulichen Zusammenhang mit der Kirche der malerisch ausgestaltete, vom Jugendstil...
Friedhofskapelle, jugendstilhafter Saal mit Strebepfeilern, eingezogenen 5/8 Chorschluss und Esonarthex am Ende einer Allee. Bezeichnet 1911.
Geborstene Säule auf klassischem Piedestal bez. H. Krämer fec. Herdecke.
Klassizistisches Tor in Pfeilern mit kurvigem Lanzengittertor im Bezug von Kapelle und Allee.
Grabstein (um 1850), neugotisch Doppelgrabstein Hoelenbock (E. 17. Jh.); Doppelgrabstein Wolters (gest. 1679)....
Hauptgebäude zweigeschossig im Rundbogenstil unter schiefergedecktem Satteldach. Bruchsteingebäude mit schönen Backsteinfriesen und Archivolten...
Zweigeschossiges klassizistisches Bürgerhaus als Krüppelwalmtraufenhaus zu fünf Achsen mit Mittelrisalit unter Flachgiebel und Mitteleingang über repräsentativer Freitreppe...
Klassizistisches Fabrikantenhaus, nobles Satteldachtraufenhaus, zweigeschossig in sieben Achsen, strenge Stuckzier mit einer Doppelreihe halbkreisförmiger Gauben...
In die Traufseite des Hauses eingelassenes griechisches Sandsteinkreuz mit Inschrift und Hauswappen...
1003 als Oberhof und Schenkung Heribert v. Köln erstgenannt, bei der Abtei Deutz unter der Vogtei der Grafen von Altena. Offenhaus. Namensgleich mit Radevormwald und Neuenrade...
Stein mit barocker Inschrift und bürgerlichem Wappen über dem schlichten Türgestell.
Neben der Gaststätte „Rhader Mühle“ liegt eine ehemalige Kornmühle. Es handelt sich um eine zum Anwesen „Haus Rhade“ gehörende ehemalige Zwangsmühle...
Bevorratungsteich für den Betrieb der Turbine im Schleipe-Hammer. Der Teich gehörte zum Hammer.
Das Reidemeisterhaus gehört mit zum Schleipe-Hammer. Das Haus hat sein charakteristisches Aussehen mit einem eindrucksvoll verschieferten Giebel weitgehend bewahrt...
Das alte Pfarrhaus wurde ca. 1905 als Doppelpfarrhaus erbaut und prägt das Dorfbild am Rande des Friedhofs nachhaltig...
Giebelständiges Krüppelwalmdachhaus, 1910 erbaut vom Fuhrunternehmer und Gastwirt Adolf Vollmann...
Beschreibung: Es ist das letzte bekannte und noch vorhandene Feuerwehrgerätehaus in dieser Größenordnung.
Das 1894 auf alter Hofstelle errichtet und 1923 erweiterte sog. Herrenhaus ist bedeutend für die Geschichte der heutigen Stadt Kierspe...
1959-61 errichtete der Kölner Architekt Gottfried Böhm die Pfarrkirche St. Josef in Kierspe. Die gesamte Anlage- Kirche, Sakristei und Pfarrhaus...
Beschreibung: Der vom Friedhofstor auf die Kapelle zuführende Weg ist ebenso wie der Querweg von alten Lindenbäumen gesäumt...
Bei dem Ehrenfriedhof handelt es sich um einen in das Gelände eingetieften Platz, der mit einer an der Ost- und Südseite verlaufenden Natursteinmauer...
Nach dem 2. Weltkrieg entstandener weiterer Friedhofsteil. Er liegt nordöstlich hinter dem Gefallenenfriedhof, ebenfalls auf der Talseite des Friedhofes...
Der Ehrenhain befindet sich nordwestlich, unmittelbar vor dem Friedhof zwischen Brüder- und Büscherweg. Hier wurde für jeden gefallenen Soldaten eine Eiche gepflanzt...
Im Jahre 1911 in den Hang gebautes Haus mit zugehöriger nahezu quadratischer Gartenanlage und einem weiteren kleinen Haus, wo sich der Hühnerstall befand.
Putzbau auf Natursteinsockel mit aus dem Rechteck abgeleitetem Grundriss und Satteldach mit dunkler Ziegeldeckung.
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