Kiersper Geschichte
Die Stadt Kierspe kann auf eine über 1.000-jährige Geschichte zurückblicken.
900 - 1130 | Erstmalige urkundliche Erwähnung des Namens "Kierspe" in einer Handschrift des Klosters Werden an der Ruhr. |
1003 | Erste urkundliche Erwähnung des Saalhofes von Haus Rhade Volmetal. |
1330 | Die Grundrissstruktur des Ortes Kierspe zeigt auch heute noch die typischen Merkmale einer historischen Kirchenringbebauung. Mittelpunkt der Bebauung ist die heutige ev. Pfarrkirche St. Margaretha. Die ehemalige Holzkirche wurde 1330 durch eine steinerne Kirche ersetzt und nach der heiligen "Margarethe" benannt. Die alte Wegeführung, die sich ringförmig um die Kirche erschließt, ist noch vorhanden. |
Foto: © Heimatverein Kierspe
1491 | Die Thingslinde nimmt in der Femejustiz über die anderen Gerichtszweige einen hohen Rang ein. Es entstand der Stuhl der heiligen Feme. |
1574 | Die Reformation hält in Kierspe Einzug. |
1816 - 1817 | Grundsteinlegung für die heutige Margarethenkirche in Kierspe. |
1846 | Nach Einführung der Landgemeindeordnung von 1841 wird Kierspe mit Rönsahl zu einem Amt erhoben. |
1882 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. |
1908 - 1909 | Fertigstellung des Amtshauses Kierspe (ehem. Sitz der Verwaltung) und offizielle Einweihung am 15.04.1909. |
1913 | Vollendung der Kerspesperre mit 16 Mio. cbm Stauinhalt. |
1923 | Todesjahr von Dr. Friedrich Deisting, Verfasser der "Geschichte der Land- und Kirchengemeinde Kierspe". |
1924 | 18. Juni: Die Kiersper Schützen feiern nach dem Weltkrieg ihr erstes Schützenfest auf dem Hedberg. |
1929 | Entstehung der Bismarckschule und Fertigstellung des Wienhagener Aussichtsturmes. |
1947 | 28. April: Größter Waldbrand in der Geschichte des Amtes Kierspe im Wienhagen |
1966 | 16. April: Das Hallenbad wird mit einem Schwimmwettkampf eröffnet. |
1968 | Durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Altena und der kreisfreien Stadt Lüdenscheid ist das Amt Kierspe, bestehend aus den Gemeinden Kierspe und Rönsahl, aufgelöst worden. |
1968 - 1969 | Die Gesamtschule entsteht. Diese, als das bedeutungsvollste kommunale Objekt der Nachkriegszeit im heimischen Bereich, bietet für die Bürgerschaft zusätzlich ein großes Angebot von öffentlichen Einrichtungen im Schul-, Sport-, Freizeit- und Kulturbereich. |
1969 | Zum 1. Januar wurden der Gemeinde Kierspe die Stadtrechte verliehen. Die Stadt Kierspe entstand im Zuge der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1969, als die beiden Gemeinden des Amtes Kierspe und Rönsahl, zusammengefasst wurden und Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Lüdenscheid-Land hinzukamen. |
1974 | Durch eine weitere kommunale Neugliederung werden Teile des Stadtgebietes an Marienheide abgegeben, andere Teile aus dem Rheinisch-Bergischen-Kreis werden dafür eingemeindet. |
1975 | 1. Januar: Kierspe wird Teil des neugegründeten Märkischen Kreises. |
1976 | Todesjahr von Anny Wienbruch, Lehrerin und Schriftstellerin. Es erschienen von ihr über 80 Bücher mit einer Auflage von weit über 200.000 Exemplaren, darunter viele Kinderbücher, Erzählungen und Gedichte. |
1978 | Die Gesamtschule erreicht die höchste Anzahl an Schülerinnen und Schülern, die die Schule je hatte: Etwa 1.820 Schülerinnen und Schüler wurden damals von 130 Lehrern unterrichtet. Gleichzeitig ist 1978 das Jahr, wo der erste Abiturjahrgang die Schule verlässt. |
1982 | 100-jähriger Geburtstag des Kiersper Heimatdichters Fritz Linde. Gestorben ist Fritz Linde im Jahr 1935. |
1983 | Mit einer Pflanzaktion wird im Mai das Heiratswäldchen in Kierspe eingerichtet. |
1986 | Umzug der Verwaltung in das neue Rathaus im ehemaligen Gebäude der Firma Knipping, Springerweg. |
1992 | Nach der Sanierung durch den Kiersper Heimatverein wird der Schleiper-Hammer wiedereröffnet. Der Heimatverein hatte den Schleiper Hammer 1989 erworben. |
1999 | Der erste hauptamtliche Bürgermeister, gewählt von den Bürgerinnen und Bürgern, ist Jochen Timpe. |
2003 | Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums 1000 Jahre Kierspe. |
2006 | Im Oktober vernichtet ein Großbrand die Dreifachturnhalle neben der Gesamtschule an der Otto-Ruhe-Straße. |
2008 | 20-jähriges Bestehen der Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Montigny-le-Bretonneux, welches gemeinsam mit dem Stadtfest und der Einweihung der neuen Vierfeld-Turnhalle gefeiert wird. |
2009 | 100 Jahre Amtshaus in Kierspe-Dorf. |
2012 | 27. Juli: Eröffnung des Fritz-Linde-Museums am Höferhof. |
2013 | Brand im Alten Amtshaus in Kierspe-Dorf. Sowohl die Mieter der Dachgeschosswohnung als auch die VHS, der Heimatverein mit dem Bakelitmuseum als auch das Archiv verlieren ihre Räume. Erst 2014 sind die ersten Räume wieder bezugsfertig. |
2015 | Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten wird das durch Feuer und Wasser stark beschädigte Bakelitmuseum im April wiedereröffnet. |
2017 | 6. Juli: Verlegung von Stolpersteinen für Heinrich und Bertha Rachel, geborene Heß sowie Erich Heß vor dem Haus Hammerkamp 1. |
2019 | 10. Juli: Feierstunde zum Jubiläum "50 Jahre Stadtrechte Stadt Kierspe". |
2020 | In der ersten Jahreshälfte legt das Corona-Virus COVID-19 große Teile der gesamten Welt lahm. Beginn des Breitbandausbaus in Kierspe im 3. Quartal 2020. |
2021 | Die Coronapandemie hat uns nun bereits das 2. Jahr fest im Griff. 2. Dezember: Sperrung der A45-Brücke über das Rahmedetal bei Lüdenscheid hat auch für die Verkehrssituation in Kierspe gravierende Folgen. |
2023 | 10. Juni: Für Lüdenscheid wird ein Durchfahrtverbot für LKW verhängt. Damit erhöht sich das LKW-Verkehrsaufkommen durch Kierspe immens, wodurch es immer wieder zu verstopften Straßen und langen Staus auf der Fr.-Ebert-Straße und der Kölner Straße kommt. 31. Dezember: Brandanschlag auf die Gesamtschule Kierspe. Vier Personen werfen Molotowcocktails auf das Gebäude und werfen eine Fensterscheibe ein. |
Ausführlichere Informationen über die Geschichte der Stadt Kierspe finden Sie auf der Homepage von GenWiki. Für die Inhalte der Homepage GenWiki ist nicht die Stadt Kierspe verantwortlich.
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