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Die Lingese als „Industriefluss"

Die Lingese als „Industriefluss"

Vortrag der Werkstatt Geschichte des Heimatvereins Kierspe in Kooperation mit der VHS

Ort

Rathaus
Springerweg 21
58566 Kierspe

Veranstalter

VHS Volmetal

Termine

Mi, 26.06.2024, 19:00 Uhr

Rathaus
Springerweg 21
58566 Kierspe

Die nur teilweise das Gebiet der Stadt Kierspe durch­fließende Lingese hat in der Zeit, als das Wasserrad die wichtigste Antriebskraft für Maschinen stellte, eine große Rolle gespielt. Schon nahe der Quelle unweit des Meinerzhagener Flugplatzes diente sie in Wilbringhausen einer in den schriftlichen Quellen nicht erwähnten Eisen­und Frischhütte als Antriebskraft. Weiter unterhalb um den Kiersper Ortsteil Lingese trieb sie weitere Blasebälge von Eisenhütten, auf deren Existenz heute nur noch zahlrei­che Flurnamen hinweisen. In Lingese lag in neuerer Zeit ein Schleifkotten der Familie Cramer, der später um 1900 durch die Witwe Chr. Nolte in eine Mahlmühle mit Bäcke­reibetrieb umgebaut und mit einer Turbine ausgestattet wurde. In unmittelbarer Nähe der alten Kiersper Kläran­lage befand sich eine Knickermühle, deren Bestimmung noch heute Fragen aufwirft. Bei Wernscheid im Gebiet der Gemeinde Marienheide folgen eine Ölmühle, darunter eine Lohmühle, Floßöfen und die Wernscheider Mahlmüh­le. Weiter talabwärts der Lambacher Osemund-,danach der Stahlhammer, der als einer der ältesten dieser Art gilt. Es folgen die früher zu Rönsahl gehörigen Ballenbrügger Pulvermühlen der Familie Cramer, weiter talabwärts ein 1705 gebauter Reckhammer, ,,den Gebrüder Weyhers gehörig und von den Gebrüdern Seßinghaus gepachtet, die Spannsägenstahl darauf machen". Eine Lohmühle bei Schmitzwipper bildet den Abschluß an der insgesamt 7,4 km langen Lingese, die mit der bekannten Lingesetalsper­re heute ein weithin bekanntes Erholungsgebiet ausweist. Die sehr zahlreichen Wasserwerke an der Lingese deuten jedoch auf ein noch viel größeres spätmittelalter- frühneu­zeitliches Montangebiet hin, das sich zwischen Volme Wipper und Agger erstreckte.

Dozent

Hans Ludwig Knau

Preise

Eintritt frei

Was ist Werkstatt Geschichte?

In der Werkstatt Geschichte des Heimatvereins Kierspe in Kooperation mit der VHS soll der Versuch gemacht werden, ein Stück der nunmehr über tausendjährigen Geschichte Kierspes aufzuarbeiten. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen des 1. Halbjahres 2024 steht die Geschichte der Eisenverhüttung und -ver­arbeitung. ihr Augenmerk liegt dabei auf den einzelnen Tälern und Flüssen mit den Standorten der Werkstätten, in denen mit Hilfe der Wasserkraft über Jahrhunderte das Eisen verhüttet und geschmiedet wurde.