Kiersper Lauschpunkte
Lass dir was aus Kierspe erzählen! - 10 Podcasts für dein Stadterlebnis
Da soll noch mal einer sagen Stadtgeschichte sei langweilig - unsere Lauschpunkte beweisen das Gegenteil.
Entdecke die Stadt auf einer Wanderung oder einer Radtour zu den Originalschauplätzen und bereichere dein reales Erlebnis mit virtuellen Inhalten.
An jedem Schauplatz findest du eine Tafel mit einem QR-Code für dein Audioerlebnis. Hast du allerdings die App izi.Travel installiert, so wird der Lauschpunkt beim Näherkommen automatisch aktiviert.
Oder du genießt unsere Lauschpunkte, wo immer du bist, mit der App izi.TRAVEL und begibst dich in Gedanken auf eine Reise durch Raum und Zeit.
Foto: © Pixabay
Informationen
Lauschpunkte
Hört, hört! - Lauschen, entdecken und mehr erfahren.
Geschichte lebendig erzählen und Städte und ihre Sehenswürdigkeiten zu einem besonders spannenden und Erlebnis zu machen, das ist das Ziel unserer Lauschpunkte.
Wie funktioniert das?
Ihr könnt euch nichts unter dem Begriff "Lauschpunkte" vorstellen und möchtet erst mal wissen, was das eigentlich ist und wie das funktioniert?
In einem Video erklärt Ralf Thebrath - Freizeit- und Naherholungsbeauftragter (Oben an der Volme) - was Lauschpunkte eigentlich sind, was man mit ihnen machen kann und wo man sie suchen sollte.
10 Lauschpunkte, verteilt über das Stadtgebiet, laden dich ein, das Kopfkino anzuwerfen. 10 Podcasts mit spannenden Hörspielen, hörbaren Ortserkundungen und wissenswerten Fakten, die dir einfach so zu Ohren kommen...
Hier gibt es schon mal einen ganz kleinen Vorgeschmack auf die tollen Geschichten:
Wasserschloss Haus Rhade
Es ist das Jahr 1393. Ein Holzkohlewagen rumpelt schwerfällig über die Zugbrücke von Haus Rhade im Tal der Volme. Die Wasserburg im Besitz des Klosters Deutz wird seit einigen Wochen von Graf Dietrich von der Mark und seinen Mannen belagert. Das märkische Adelsgeschlecht übt zu diesem Zeitpunkt bereits die Schutzherrschaft über Haus Rhade aus; nun möchte Dietrich das großzügige Anwesen mit seinen attraktiven Ländereien ganz in seinen Besitz bringen....
Schleiper Hammer
Die erzählte Geschichte spielt etwa Mitte des 19. Jahrhunderts als im Schleiper Hammer noch das Osemund Eisen geschmiedet wurde. Es ist der erste Tag des Lehrlings und der Schmiedemeister führt ihn durch den Betrieb.
Schmiedemeister
„Da bist du ja, Hans! So ist‘s recht. Du bist pünktlich. Die Glocken der Margarethenkirche läuten eben erst zur sechsten Stunde. So wünsche ich mir das in den Jahren, die du bei mir in die Lehre gehen wirst.“
Lehrling
„Meister, der Vater hat mir gesagt, dass Ihr Wert auf ein pünktliches Erscheinen legt.“
Schmiedemeister
„Soso! Hat er das! Und was hat der Vater noch gesagt?“
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Volme Freizeitpark
Es ist der 21. Juli 2017. Am Ortseingang von Kierspe, dort wo die B237 aus der Innenstadt kommend auf die B54 trifft, in dies er Ecke in der Nähe des Kiersper Bahnhofs plätschert die renaturierte Volme in ihrem neu angelegten Flussbett über die Steine.
Auf diesen Freitagnachmittag haben die Kiersper Bürgerinnen und Bürger rund vier Jahre lang gewartet. Zur Eröffnung des VolmeFreizeitParks haben sich viele Gäste zusammengefunden: Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Kierspe und des Märkischen Kreises, darunter Landrat Thomas Gemke, der Bürgermeister von Kierspe Frank Emde, die Städteplaner und Architekten aus Berlin, die Presse und viele weitere. Aus Düsseldorf ist sogar die nordrhein-westfälische Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung, Ina Scharrenbach, angereist.
Selbst das Wetter, das im Sommer 2017 einige Wünsche offenließ, hat sich für diesen Tag herausgeputzt....
Rauk- und Rathausbrunnen
Ein Rabe und eine Heugabel! Was haben die Zwei miteinander zu tun? Für den Kiersper Künstler Waldemar Wien eine ganze Menge. Denn aus den Rohlingen , welche die Schmiede im Schleiper Hammer einst in vierzehnzinkige Heugabeln verwandelten, formte der 1927 in Dortmund geborene Bildhauer den Kiersper Rauk, den Raben im Kiersper Stadtwappen.
Der Rabe und das Schmiedeeisen sind Symbole der Stadtgeschichte. Wien, der bis 1994 in Kierspe lebte und arbeitete, vereinte beide in einer Skulptur. Aber auch einzeln hat er ihnen in seinen Kunstwerken ein Denkmal gesetzt:
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Thingslinde
„Wisset, Hermann Schuster, dass der vorsitzende Freigraf im Süderland, Heinrich von Valbert, Euch bittet, dass Ihr kommt vor den Kiersper Richtstuhl am Montag nach St. Bartholomä, ebendort zur Richtzeit, dass Ihr dort antwortet auf die Klage des Müllers Johann, der Euch des Diebstahls von Hühnern und Schafen bezichtiget. Denn die Klage geht Euch an Euren Leib und Eure Ehre.“
Was haben diese Worte mit der Thingslinde zu tun?
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Bakelitmuseum
Enkelin
„Guck mal, Opa, diese dicken, schwarzen Steckdosen, die sehen aus wie die bei uns im Keller! … Und diese Schalter … die so ‚Klack‘ machen beim Drehen … die haben wir auch!“
Opa
„Diese Steckdosen und Schalter heißen ‚Dickhäuter‘ und wurden hier in Kierspe hergestellt. In der Firma Dr. Deisting. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie millionenfach in deutschen Kellern, Garagen und Wirtschaftsräumen verbaut. Die kenne ICH noch aus MEINER Jugend. Die Dinger sind unverwüstlich.“
Enkelin (lacht)
„Also haben wir richtige Museumsstücke im Keller.“
Opa (lacht ebenfalls)
„Das kannst du laut sagen!“
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Fritz-Linde-Museum
Der Kiersper Heimatdichter Fritz Linde pflegte einen regen Briefwechsel mit seiner späteren Frau Friederike Karoline -Lina-, die er 1908 heiratete. Schon in der Zeit vor der Ehe gingen zahlreiche Briefe zwischen dem Höferhof wo Lina wohnte und Herlinghausen wo Fritz wohnte hin und her. Per Post zugestellte Briefe waren damals der einzige Weg, um über größere Entfernungen in Verbindung zu bleiben. Telefon? Noch nicht flächendeckend verbreitet. Internet? Existierte nicht einmal als Gedankenspiel.
Die überlieferten Schriftstücke offenbaren eine innige Verbindung zwischen dem Autor und der Dame seines Herzens, sein „einzig Lieb“, wie er sie in späteren Jahren oft nannte.
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Fußballgolf
Fugo
„Hi, ich bin Fugo. Der Rabe mit der grünen Basecap, den du hier auf dem Schild siehst, von dem du den QR-Code gescannt hast.
Lass uns eine Runde Fußballgolf spielen! Alles, was du brauchst, ist ein Ball und ein Paar Turnschuhe. Bring deine Freunde oder Familie mit, oder falls gerade keiner Zeit hat, kannst du auch alleine eine Runde golfkicken.
Fußballgolf ist nämlich super, wenn...
Wienhagener Turm
Tochter
„74 … 75 … 76 … Stufen. Geschafft! Wir sind oben. … Ist DAS eine tolle Aussicht!“
Vater
„Ja, der Panorama Rundumblick vom Wienhagener Turm ist doch den Aufstieg wert, oder?“
Tochter
„Von wem sind denn die Malereien im Turm?“
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Rönsahl - Altes Amtshaus
Ortsbürgermeister Holger Scheel
„Lust auf eine kleine akustische Führung durch unser gemütliches Dorf Rönsahl? Dann freue ich mich, dass Sie mir zuhören. Mein Name ist Holger Scheel und ich bin der Ortsbürgermeister von Rönsahl.
Sie stehen hier in der Dorfmitte vor dem Alten Amtshaus. Bis 1968 war Rönsahl eine selbstständige Gemeinde und gehörte zum Kreis Altena. Seit dem 01. Januar 1969 ist Rönsahl ein Ortsteil der Stadt Kierspe was viele Rönsahler damals nicht gerade befürwortet haben. Aber das ist ein anderes Thema.
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